Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat mehr Wertschätzung für Lebensmittel gefordert. In Deutschland würden jährlich pro Kopf 55 Kilogramm Nahrungsmittel in den Müll geworfen, die noch genießbar seien – „weil wir zu viel gekauft oder weil wir keine Lust mehr darauf haben“, schrieb Klöckner in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.

„Wir brauchen eine Renaissance der Wertschätzung und Achtsamkeit für unsere Lebensmittel, in denen nicht nur viel Arbeit, sondern wertvolle Ressourcen stecken“, erklärte Klöckner anlässlich des Erntedankfestes.

Kinder solle deshalb schon früh ein Wissen über Landwirtschaft und Ernährung vermittelt werden, so wie es bei der Förderung des Umweltbewusstseins seit Jahrzehnten üblich sei. „Das Beackern, das Ernten, das Verarbeiten von Lebensmitteln muss Teil unseres Lernkanons sein“, schreibt Klöckner weiter.

Dabei dürfe aber kein „romantisierendes Bild von Acker, Stall und Bauer“ gezeichnet werden. Es müsse vermittelt werden, dass Technik auch in der Landwirtschaft für Sicherheit und Innovationen stehe sowie „für Modernität, die den Tieren und den Böden dienlich ist“. Technik könne sogar für mehr Tierwohl sorgen und für den Verbraucher sichere und hochwertige Produkte garantieren.

07.10.2018 | „Welt am Sonntag“ – msn.com

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